Christoph Kälber — SkaMiDan Skating Team

Hallo zusammen, mein Name ist Christoph. Ich bin einer von mehreren Coaches bei SkaMiDan und wohne aktuell in Erzingen im Landkreis Waldshut – Tiengen. Neben der Leidenschaft für Rockmusik und Konzertbesuchen, habe ich das Inline Skating bis heute beibehalten und das seit Kindertagen.

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Christoph Kälber — SkaMiDan Skating Team

Im Jahr 1995 zu Weihnachten bekam ich, mit einem Alter von 13 Jahren, meine aller ersten Inlineskates. Dies waren gewöhnliche Fitness Inlineskates. Nachdem ich sicher damit fahren konnte wurde mir aber schnell klar, dass mich meine Skates nicht nur von A nach B bringen sollten, ich wollte mehr!

Christoph Kälber — SkaMiDan Skating Team
Mistral Grind — Funbox — Weil am Rhein

Somit habe ich die Fersenbremse abgeschraubt und übte im nahe liegenden Skatepark die ersten Rampen und Pipes zu fahren, als auch meine ersten Sprünge auf einer Funbox.

Schnell war ich so angefressen, dass ich damit begann mein Taschengeld zu sparen. Nachdem ich genügend Geld zusammen hatte, hatte ich auch schnell alle Teile, welche ich benötigte um meinen Skate an meine Bedürfnisse anzupassen.

Dies hieß zwei Fahrrollen und zwei Grindrollen je Schiene, anstatt 4 Fahrrollen je Schiene. Außerdem schliff ich mit Hilfe einer Feile einen Groove zwischen die mittleren Rollen und montierte eine Art Soulplate. Somit waren auch schnell die ersten Grinds gelernt und verinnerlicht.

Zu dieser Zeit war das persönliche Customizing der Skates, ebenso angesagt wie stylische Kleidung. Obwohl ich auch damals kaum Rap und Hip Hop hörte, hatte auch ich den Blading Lifestyle aus Amerika gelebt. Somit gehörten Baggy Pants, welche mindestens zwei Nummern zu groß waren, und T-Shirts in Übergröße einfach dazu. Dennoch hatten bereits damals vier der fünf Hersteller ihren Firmensitz in Europa.

Christoph Kälber — SkaMiDan Skating Team
Tea Kettle Grind — Funbox — Weil am Rhein

Zu Weihnachten 1996 gab es dann meine ersten richtigen Aggressive Inline Skates. Zu dieser Zeit gab es einen richtigen Boom, was das Aggressive Inline Skating betraf. Gefühlt hatte jeder in meinem Alter ein paar passende Skates und jeder war dem Skater Lifestyle verfallen. Die Skateparks und -Plätze, sowie die Hallen waren gefüllt, gar überfüllt mit Aggressive Inline Skater, umgangssprachlich Blader. Andere Rollsportarten wie z.B. BMX Fahrer waren eine Seltenheit.

Printmedien, VHS Kassetten, Poster, Mailorderversand und lokale Shops waren in Massen vorhanden. Hin zum Jahr 2000 brach der Trend jedoch zusammen. Die Printmedien, lokale Shops, sowie Skatehallen verschwanden, nach und nach. Zeitgleich kamen die ersten Aggressive Inlineskates mit dem genormten UFS (Universal Frame System) auf den Markt und brachten viele neue Möglichkeit des Customizing, hochwertige Aggressive Skates für jeden individuellen Style. Aber dennoch, die Szene wurde kleiner und kleiner.

Lokale Skateparks wurden anhand fehlender Jugendtreffs zweckentfremdet und die Parks somit nach und nach geschlossen. Im Jahr 2001 kaufte ich vorerst mein letztes paar Aggressive Skates, ab da war ich aber eher ein Überbleibsel der lokalen goldenen Inline Zeit. Meine Ausbildung rückte in den Fokus. Man sollte ja erwachsen werden. Nichtsdestotrotz war eine Runde skaten immer der richtige Weg, den Kopf frei zu bekommen.

Im Jahr 2009 schenkte mir meine Freundin ein neues paar Aggressive Inlineskates. Im Jahr 2015 packte es mich dann wieder voll und ganz. Meine neuesten Skates, genutzt als Schlechtwetterskates, waren in der Woche mindestens dreimal im Einsatz. Somit konnte ich schnell wieder an mein altes Level, zu Spitzenzeiten, aufschließen.

Christoph Kälber — SkaMiDan Skating Team
Backside Fahrvergnügen Grind — Funbox — Weil am Rhein

Ich besuchte im Süden Deutschlands viele Skateparks, wodurch mir leider schnell klar wurde, dass ich der einzige verbliebene und aktive Blader war. So hatten sich die Zeiten über die Jahre geändert. Zu diesem Zeitpunkt war auch das Internet bereits erwachsen geworden. Bei YouTube z.B. hatte sich einiges getan und es gab viele Videos zum Thema Inline Skating. Teilweise auch einige Kanäle, welche sich ausschließlich nur mit dem Thema Inline Skating oder gar nur mit einer speziellen Disziplin des Inline Skating auseinandersetzen.

Und so lernte ich gegen Ende des Jahres 2017 Daniel kennen, den Gründer und Inhaber von SkaMiDan! Sein YouTube Kanal sprach mich sehr an und nachdem ich einige Videos von ihm angesehen hatte erkannte ich, dass er ganz in meiner Nähe wohnen musste. Somit fasste ich mir ans Herz und trat mit ihm, so wie er es gerne in seinen Videos sagt, in Kontakt.

Wir kamen sofort miteinander klar und sind heute gute Freunde. Durch ihn lernte ich auch den ein und anderen aus der Community kennen, welche er fleißig aufbaut, die Leute einsammelt und auch abholt.

Auch Christian Peter, unseren Team Pro Rider habe ich durch Daniel erst richtig kennengelernt. Obwohl ich ihn schon damals vom Sehen, aus der schweizer Skatehallenzeit, kannte. Inline Skating ist, wie eingangs erwähnt, mein Sport! Keine festen Trainingszeiten, keine Einschränkungen, nichts Monotones, aber dennoch jederzeit und überall. Man hat keine Einschränkungen, dass ist super!

Ob allein oder in der Gruppe, ob eine gemütliche Rail Sessions oder eine alles oder nichts Session, ob ein gemütlicher oder auspowernder Treff in Weil, eine Runde in der Basler Skatehalle oder an einem der vielen schönen und öffentlichen Plätze, quer durchs Land und Umland, ob Freunde und Bekannte treffen, Menschen kennen lernen und all dies machen dieses Hobby, diese Lebensweise, mehr als erstrebenswert.

Erfahre jetzt mehr über die anderen Mitglieder unseres SkaMiDan Skating Team.